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künstler

Karin BABLOK

1964
Geboren in Donauwörth, D

1984
Abitur

1985-88
Ausbildung zur Scheibentöpferin

1988
Stipendium der Carl-Duisberg-Gesellschaft

1988-91
Gesellentätigkeit in Deutschland, USA ,Irland

1991-92
Fachschule für Keramikgestaltung, Höhr-Grenzhausen

1992-95
Institut für künstlerische Keramik, FH-Koblenz

1995
Meisterprüfung in Naumburg

1996
Arbeitsbegegnung IKK-Agrob Buchtal

1997-05
Atelier im Alten Pumpwerk, Bremen

1997
Lehrtätigkeit an der Werkschule Oldenburg

2000
Deutsch-koreanischer Workshop, Pusan, Korea

2001
4. Int. Porzellan-Workshop Kahla-kreativ, Kahla

2003
Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule, Vechta

2004
Artist in Residence, Seto, Japan

2005
Mitglied der Internationalen Akademie für Keramik (AIC)
Mitglied der Gruppe 83

2006
Umzug in Atelier - Altes Schulhaus Allermöhe


Auszeichnungen:
Förderpreis der Stadt Offenburg und Förderpreis der Stadt Bremen
Kollegenpreis Frechen
Bronzemedaille, World Ceramic Exposition, Korea
Auguste-Papendieck-Preis, Bremen
Justus-Brinckmann-Preis, Hamburgh
Judges Award International Ceramic Contest, Mashiko, Japan
Honorable Mention, 7th International Ceramic Competition, Mino, Japan


ZU MEINEN ARBEITEN
Bei der Gestaltung meiner Gefäße spielen Formgebung und Malerei eine ebenbürtige Rolle. Ich lasse mich von Intuition und Ratio gleichermaßen leiten. Ziel, sowie Antrieb meines Tuns ist das Streben nach Klarheit, Prägnanz und Entschiedenheit. Dies spiegelt sich auch in der farblichen Reduktion wider: weiße Gefäßkörper aus Porzellan bilden den Untergrund für schwarze Glasurmalerei.

Form:
Vornehmlich schlichte Zylinder werden auf der Scheibe achsensymmetrisch rund gedreht, im lederharten Zustand durch Klopfen verformt oder zerschnitten, um sie dann neu zusammenzusetzen. In beiden Fällen verändere ich intuitiv die vorhandene Form. Mittels der entstehenden Kanten akzentuiere ich prägnante Partien. Oft erhält ein Gefäß auf diese Weise mehrere "Gesichter", die sich erst aus unterschiedlichen Blickwinkeln erschließen.

Malerei:
Die Malerei nimmt stets Bezug auf die Form. Sie lässt sich in drei Gruppen einteilen: Intarsienzeichnung, gestische und geometrische Malerei.

INTARSIENZEICHNUNG
Hierbei ritze ich eine Zeichnung in den noch feuchten Gefäßkörper. Die entstehenden Rillen fülle ich mit eingefärbtem Porzellan oder Basaltglasur. Es entstehen selbstvergessene fast kindlich anmutende Zeichnungen, die zum Fabulieren einladen.

GESTISCHE BEMALUNG
Sie ist geprägt durch schnell gesetzte Pinselstriche, die im Ansatz kraftvoll oder gar aggressiv beginnen um dann in leichten, flüchtigen Bewegungen auszulaufen. Sie sind momentaner Ausdruck der Konzentration auf das Gefäß wie meiner jeweiligen Stimmungslage.

GEOMETRISCHE MALEREI
Durch ausbalancierte, exakte Linienführung wird das Äußere mit dem Inneren des Gefäßes verbunden. So entstehen dreidimensionale Bilder, die sich, je nach Blickwinkel, gravierend voneinander unterscheiden können. Der Betrachter ist aufgefordert die Bezüge zu erkunden und das Objekt in seiner gesamten vielschichtigen Räumlichkeit zu erkennen.

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